Vogelgrippe 2025/2026 - Informationen, Daten, aktuelles Geschehen - so sieht‘s aus.

[Warnehof]

Einiges Neues im TSIS.

18.03. Schwäne Saale-Orla-Kreis 25-015-00252 /-254 /258-260
18.03. Greifvögel Wesel 25-015-00270
17.03. Wildgänse Delmenhorst 25-015-00269 (Eine von 36?)
14.03.Wildgänse x2 Groß-Gerau 25-015-00267 /268

[Warnehof]

In Deutschland ruhig, nur drei TSIS Nachmeldungen an zwei bekannten Schwerpunkten von Gestern.
20.03. Wildgänse Erlangen-Höchstadt 25-015-00257
20.03. Schwäne x2 Saale-Orla-Kreis 25-015-00265 /266

[Warnehof]

Wie ihr gemerkt habt, habe ich es in den letzten Wochen beim internationalen Geschehen etwas ruhiger angehen lassen. Nun ist aber wieder genug kritische Info unterwegs, dass ich wohl wieder mehr Zeit in der Recherche verbringen muß. Ich werde erstmal stückchenweise die Weltlage zusammenstellen um danach, das eigentliche Gruselthema USA anzugehen.

UK meldet ein AI positives Schaf, Kambodscha hat einen weiteren fatalen Humanfall. Polen hat ein Biosicherheitsproblem bei Elterntierbeständen.

Den Knaller des Tages aus den USA möchte ich trotzdem schon mal kurz erwähnen. Der neue „Gesundheits“ Minister RF Kennedy hat die Idee geäußert, man solle doch einfach Geflügelbestände absichtlich infizieren und mit den überlebenden Tieren eine resistente Linie aufbauen. Nach allem was ich über solche Ideen weiß, dürfte dass ein ziemlich sicheres Rezept für den kompletten Zusammenbruch der US Geflügelwirtschaft sein, von Tierschutz und ethischen Fragen ganz abgesehen. Letztere waren in den USA aber noch nie sonderlich wichtig.

Europa

Aus dem UK kommt heute die Meldung, dass in Yorkshire ein weibliches Schaf mit Mastitissymptomatik positiv auf H5N1 HPAI D1.2 getestet wurde. Das Tier wurde getötet um es pathologisch zu untersuchen. Nicht der erste Übergang in Schafe. Gefühlt ist damit aber wieder eine Schranke gefallen. Auf der anderen Seite ist es nicht so überraschend, sondern eher ein wieder etwas wonach nicht gesucht wurde, sonst wäre es vermutlich früher aufgefallen, das Schafe infiziert werden können. Ich verweise da mal auf eine pakistanische Studie vom August 2024. Diese wurde in Reaktion auf Milchviehbestandsfälle in den USA durchgeführt und zeigte das von den untersuchten Ziegen und Schafen, nicht wenige Antikörper gegen verschiedene AI-V aufwiesen. AK gegen Human und Schweinegrippe waren in deutlich geringerer Anzahl zu finden.
Was würde wohl herauskommen, wenn man deutsche Deichschafe serologisch testen würde?
https://www.farminguk.com/news/bird-...rms_66304.html
https://www.biorxiv.org/content/10.1...397v1.full.pdf

Weiterhin habe ich gefühlte 100 neue Wildvogelfälle auf der Karte eingetragen, Neben einigen Hotspots, verteilen sich die Fundstellen über die gesamte britische Insel. Dazu kommen unzählige Aktualisierungen von bereits bekannten Fundstellen. DEFRA hat die Angewohnheit, alle Wildfunde an einem Ort unter einer Fallnummer zu gruppieren und bei späteren Funden, diese in die bereits gemeldeten Fälle aufzusummieren.

Polen: Hier hat es in den letzten Wochen 27 weitere Bestandsfälle gegeben. Neben sechs Puten-, acht Hühnereltern- , vier Legehennen-, ein Mastenten- und zwei Entenelternbestände, wurden sechs Kleinhaltungen gemeldet. Ebenso einige Schwäne, eine Eule und eine Graugans.
Bei den Hühnerelterntier und Legehennenbeständen ist eine zeitliche und regionale Übereinstimmung erkennbar. Sieht für mich in Teilen nach einer industrieinternen Verschleppung durch Gerät oder Mitarbeiter aus.

Ebenso gibt es aus Irland entsprechende Meldungen. Hier wurden aktuell ein Bussard und fünf Schwäne in der Mitte und dem Süden Irlands gemeldet. Dazu kommen von Ende Februar noch zwei Stare, nahe des Dubliner Zoos.

Aus Frankreich wurden einige wenige Wildvogelfälle gemeldet.

Amerikas

Kanada meldet eine Broilerhaltung nahe der US Grenze in Ontario.

Asien

In Kambodscha ist ein Kleinkind nach Verzehr von (vermutlich unzureichend) gekochtem infiziertem Geflügel an AI erkrankt und verstorben.
https://english.news.cn/asiapacific/...d724b9f/c.html